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Gesund unterwegs und gesund vor Ort: Psychische Stabilität im Vertrieb

Aktualisiert: 27. März 2020




Menschen, die verkaufen, brauchen ein gutes Nervenkostüm: Unregelmäßige Tagesabläufe, häufig wechselnde Arbeitsorte und ständig neue Kontakte fordern die psychischen Kräfte enorm. Zumal Vertriebler oft sehr gewissenhafte und anspruchsvolle Menschen sind, die sich nicht mit wenig Erfolg zufriedengeben. Um die für diesen besonderen Bereich notwendigen Ressourcen aufzubauen, zu schonen und zu stärken, gibt es eine Reihe nützlicher Tools, die man mit ein bisschen Hilfe schnell lernen kann.


„Wie erkläre ich das nur dem Kunden?“: Soziale Kompetenzen


Verkäufer kommunizieren. Jeden Tag. Damit diese Kommunikation reibungslos verläuft, empfiehlt es sich, im Umgang mit Konflikten geschult zu sein: Ein einfacher Perspektivwechsel kann dabei helfen, mehr Verständnis für den Gesprächspartner zu entwickeln und vermeintlich unauflösbare Widersprüche gemeinsam aufzulösen. Dazu wiederum ist ein profundes Stressmanagement hilfreich, damit man auch in angespannten Situationen kühlen Kopf bewahrt und sich auf Gelerntes besinnen kann. Auch die Kollegen können hier unterstützen, Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man schon die Bereitschaft entwickelt hat, sich auch von ihnen helfen zu lassen.

„Wie kriege ich das wieder alles unter einen Hut?“: Methodische Kompetenzen


Der oft unregelmäßige Arbeitstag von Vertriebsmitarbeitern erfordert hohe Eigenverantwortung. Deswegen ist gute Organisation unabdingbar, denn besonders fehlendes Zeitmanagement führt oft zu Burnout-Symptomen: Pausen müssen nicht nur verbindlich eingeplant, sondern auch aktiv umgesetzt werden. Auch eine positive Lebensgestaltung, beruflich und privat, kann die Arbeit angenehmer gestalten und die eigene Resilienz erhöhen: dazu gehört eine ausgewogene und gesunde Ernährung, vor allem regelmäßige Wasserzufuhr, aber auch Bewegung und sozialer Umgang mit den Kollegen. Genussmittel wie Süßigkeiten, Alkohol und fettreiches Essen sollten nur in Maßen genossen werden.


Photo by Estée Janssens on Unsplash
Methodische Kompetenzen im gesunden Vertrieb


„Das habe ich richtig gut gemacht!“: Eine gesunde Einstellung


Die hohen Ansprüche des Vertriebsberufs führen häufig zu einem stressfördernden Selbstbild. Schuldzuweisungen an sich selbst, ein ungnädiger „innerer Kritiker“ und fehlende Selbstakzeptanz führen allerdings schnell zu Stress-Symptomen und entsprechenden psychischen Krankheiten. Jeder Mensch verdient es, sich regelmäßig die eigenen Erfolge vor Augen zu führen und die eigenen Kompetenzen zu vergegenwärtigen. Das unterstützt nicht nur die Motivation, sondern erlaubt auch einen sachlicheren und gelasseneren Umgang mit Kritik.


Photo by Vitalii Pavlyshynets on Unsplash
Eine gesunde Entscheidung

Fazit


Menschen verhalten sich im Umgang mit Belastung und Druck vergleichbar und entsprechend allgemeingültig reagieren die Gesundheitsinstitutionen bei Problemen. Der Vertriebsberuf weist allerdings einige Besonderheiten auf, die unbedingt berücksichtigt werden müssen. Dazu gibt es ein breites Repertoire an Methoden und Werkzeugen, die dabei unterstützen können.


 

Über die Autorin:


Benita Enderle ist Klinische Psychologin (M. Sc.) und Gesundheitsberaterin mit Schwerpunkt Burnout-Prävention und Gesundheitsmanagement, Fachbuchautorin und psychologische Gutachterin bei Gericht. Sie berät Unternehmen und Privatpersonen zum Umgang mit Arbeitsorganisation, Stressmanagement und der Prävention von psychischen Erkrankungen.




Gesunder Vertrieb

Benita Enderle unterstützt die Initiative Gesunder Vertrieb aktiv und begleitet uns seit dem 01. März 2020.

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